Boris Wassiljewitsch Spasski war ein sowjetischer Schachgroßmeister, der am 30. Januar 1937 in Leningrad (heute Sankt Petersburg) geboren wurde und am 17. September 2020 in Frankreich verstarb.
Spasski galt als einer der stärksten Schachspieler seiner Zeit und war von 1969 bis 1972 der zehnte offizielle Schachweltmeister. Er gewann zahlreiche bedeutende Schachturniere, darunter das Kandidatenturnier 1965, das ihm das Recht gab, gegen den amtierenden Weltmeister Tigran Petrosjan anzutreten.
Besonders bekannt ist Spasski für seinen Kampf gegen den US-amerikanischen Schachweltmeister Bobby Fischer beim Schachweltmeisterschaftsduell 1972 in Reykjavik, Island. Obwohl er letztendlich den Titel an Fischer verlor, wird der Wettkampf als einer der spannendsten und dramatischsten in der Geschichte des Schachs angesehen.
Spasski war für seinen aggressiven und taktischen Spielstil bekannt. Er hat zum Schachspiel zahlreiche theoretische Beiträge geleistet und war auch als Schachautor aktiv. Nach seiner aktiven Schachkarriere blieb er dem Spiel weiterhin verbunden und war als Schachtrainer und Schachfunktionär tätig.
Boris Wassiljewitsch Spasski wird als eine herausragende Persönlichkeit in der Schachgeschichte angesehen und zählt zu den größten Schachspielern aller Zeiten.
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